Samstag war, so glaube ich, die erste Nacht in der die Temperaturen angenehm waren. Erinnerungen an eine gemeinsame Nacht mit guten Freunden gegenüber der Berliner Eastside Gallery, direkt am Spreeufer, werden da bei mir immer wach. Irgendwie fallen mir die Fotos ständig in die Hände. Nun lebe ich nicht mehr in Berlin und die Spree ist somit weit weg.

Ich lag mehr als das ich saß, auf dem einen und meine Beine auf dem anderen Stuhl. Den Kopf auf die Stuhllehne gelegt und den Blick gen Himmel gerichtet. Ich verfolgte die sich schnell bewegenden Lichtpunkte am Himmel bis nur noch einer übrig war. Dieser schien sich nicht zu bewegen. Plötzlich drehten sich meine Gedanken und die Musik war nicht mehr passend.

Wie immer ging mein Fingerzeig zu meiner Spotifybibliothek und vor dort zu meinen Playlisten. Gleich zu meinen Gedanken an dich, fand ich deine Playliste. Ich habe sie seit November nicht mehr gehört und löschen konnte ich sie nicht. Die Playlist begann zu spielen und es kam alles wieder hoch.

Nicht die guten Erinnerungen, sondern unsere letzte Begegnungen. Der Moment des letzten gemeinsamen Händedrucks, den ich immer wieder auf meiner rechten Hand spüre. Der Moment wo ich dich nicht sofort erkannt habe, mich zwingen musste auf dich zuzugehen. Der Moment des letzten Blickes auf dich, mit dem zerreisenden Gefühl dich zurück zulassen. Der Moment der nun im kommt, wenn dein letztes Lied spielt.

Es war alles wieder da. Die Tränen und dieses unbeschreibliche Gefühl des Vermissen. Einzig die Hoffnung, dass es dir besser geht, macht es irgendwie erträglich.

Deine Playliste wird noch etwas bestehen bleiben. Eine Nachfolge gibt es bereits – Think about.

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